Hast du sie auch schon oft gehört, die gut gemeinten Ratschläge, die Hoffnung auf eine zweite Chance mit deinem Ex endlich aufzugeben?
„Vergiss‘ ihn, du hast etwas besseres verdient.“
„Akzeptiere doch endlich, dass es vorbei ist, er kommt nicht mehr zurück zu dir, sieh nach vorn“
So wahr diese Aussagen im Kern auch sind, in der Realität eines frisch getrennten,
sind diese Dinge kaum umsetzbar und sie verfehlen am Anfang sogar ihre Wirkung gänzlich.
Wie soll man denn die Hoffnung aufgeben, wenn man noch so sehr liebt?
Und warum sollte man das überhaupt tun?
Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit zurück, als ich mit meiner Trennung konfrontiert war und vor lauter Schmerz nicht mehr wusste wohin mit mir.
Es tat so höllisch weh, dass ich kaum atmen konnte.
Es fiel mir schwer morgens überhaupt aufzustehen.
Ein radikaler Schnitt macht Angst
Und dann sollte ich nach vorne schauen?
Was soll denn da “vorne“ schon sein?
Ich hatte doch alles verloren, was mein Leben ausmachte, und der Gedanke an eine Zukunft
ohne meinen Mann, mein Zuhause und mein bisheriges Leben, machte mir sogar große Angst.
Nein, ich wollte ganz sicher nicht nach vorne schauen.
Die Zukunft war ein großes schwarzes Nichts für mich. Das Ungewisse.
Alles was ich in dieser Zeit hatte, war meine Hoffnung.
Für die Hoffnung auf eine glückliche Wendung, bin ich zu jener Zeit immer wieder aufgestanden,
für die Hoffnung habe ich weiter geatmet und vor allem habe ich Tag für Tag überlebt.
Die Hoffnung auf eine zweite Chance, war mein Halt in der schlimmsten ersten Phase.
Hätte man sie mir damals genommen, wäre ich vollständig zusammengebrochen
und mein Überlebenswille gleich mit.
Und doch ist die Hoffnung, während einer Trennung, ein zweischneidiges Schwert,
denn sie sollte dir keinesfalls dazu dienen, zu lange an der Vergangenheit festzuhalten.
Wenn die Zeit gekommen ist, ist es wichtig loszulassen und die Realität zu akzeptieren.
Hoffnung ist ein Schutzmechanismus
Am Anfang einer Trennung steht immer die erste Phase
des Nicht-Wahrhaben-wollen und der Verleugnung.
Wir hoffen jeden Tag, dass alles wieder gut werden würde
und alles nur um eine vorübergehende Krise wäre.
In dieser Phase deuten wir jede noch so kleine und, vermeintlich positive, Aussage des Ex-Partners als Bestätigung unserer Hoffnung.
Wir versuchen alles, um den Partner zurück zu gewinnen, selbst wenn dieser sich sogar klar distanziert.
So paradox es auch klingen mag, am Anfang einer Trennung dient dir die Hoffnung als Schutzmechanismus.
In dieser ersten Phase ist Hoffnung ein wichtiger Bestandteil deines Heilungsprozesses und genau so solltest du sie auch betrachten.
Kraft zum durchatmen
Der Gedanke an ein gutes Ende, verschafft dir Zeit um durchzuatmen.
Sie macht den Übergang ein wenig leichter und erträglicher und ist wie eine emotionale Krücke.
Doch, wie man auch nach einem gebrochenen Bein irgendwann wieder ohne Krücken laufen wird, so solltest du auch die “Hoffnungskrücke“ irgendwann ablegen und wieder alleine laufen.
Ähnlich wie bei einem gebrochenen Bein, braucht auch ein gebrochenes Herz seine Zeit, um zu heilen. Doch du kannst sehr viel dafür tun, diese Heilung zu unterstützen und sogar zu beschleunigen.
Nutze die Zeit um Abstand zu gewinnen
Auch wenn du insgeheim noch Hoffnung hast,
solltest du dich vorerst nur um dich selbst kümmern und Abstand schaffen.
Der wichtigste Schritt zur Ablösung, ist immer der Kontaktabbruch zum Ex-Partner.
Nur so schafft man es dauerhaft, die Trennung emotional zu verarbeiten.
Sollte es aus wichtigen Gründen doch nötig sein, mit dem Ex Kontakt aufzunehmen,
z.B. weil es gemeinsame Kinder gibt und Regelungen getroffen werden müssen,
so ist es wirklich sehr zu empfehlen, diese Dinge vorerst schriftlich zu vereinbaren.
Jeglicher persönliche Kontakt reißt deine Wunden erneut auf und meistens verhärten sich die Fronten nur noch mehr.
Mehr Tipps zu diesem Thema findest du in meinem vorherigen Blogartikel hier
Annehmen was Jetzt ist
Bis man die Phase erreicht, in der man die Trennung endgültig akzeptieren kann,
liegt oft ein längerer Weg der Trauer vor uns.
Setze dich nicht unter Druck.
Es ist wichtig die Trauer zu durchleben, damit du sie eines Tages loslassen kannst.
Verlange nicht von dir, dass die Trennung spurlos an dir vorbeigeht.
Eine Trennung ist schmerzhaft und der Schmerz darf auch da sein!
Wenn du ihn weg haben willst und verdrängst, wird er sich nur umso stärker wieder melden.
Alles was du tun kannst, ist es vorerst so anzunehmen wie es derzeit ist.
Es ist wahr, dass du getrennt bist. Es ist wahr, dass es bitterlich schmerzt
und du viel dabei verloren hast.
So ist es derzeit. Nimm es einfach nur an.
Du musst es nicht gut finden oder vergessen, sondern es einfach sein lassen wie es ist,
während du dich um dich selbst kümmerst.
Es ist eine Zeit die du durchstehen wirst. Und es wird nicht immer so sein, wie jetzt!!
Fazit
Hoffnung ist nach dem Ende einer Beziehung,
ein wichtiger Bestandteil des Heilungsprozesses und ein Schutzmechanismus,
der dir ein wenig Erleichterung und Zeit verschafft,
um deine Gefühle zu sortieren und anzunehmen.
Nutze die Hoffnung für dich, indem du sie als emotionale Krücke siehst, die du allmählich,
Schritt für Schritt, wieder ablegst.
Vielleicht kommt er ja eines Tages zurück, aber ich warte nicht darauf und kümmere mich in der Zwischenzeit nur um mich
So gewinnst du allmählich Abstand und kannst immer besser loslassen.
Dann hilft dir die Hoffnung, die Trennung besser zu verarbeiten
und nicht um an der Vergangenheit festzuhalten.
Wenn dir der Artikel gefallen, dann trag dich ein und du verpasst keine Blogbeiträge mehr.
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Hallo,
Ich hab mich vor 3 Wochen von meiner Freundin nach 5 Jahren getrennt und jeder Tag wird immer schlimmer. Die ersten 2 Jahre waren so harmonisch. Irgwann fing es an dass ich mir unsicherer wurde, weil ich direkt aus der alten langen Beziehung in die neue kam. Ich wurde unsicher ob ich nicht Zeit für mich haben sollte um zu wissen was ich eigtl im Leben möchte. Dann fing es an, dass die Romantik nachließ. Ich konnte irgwann nicht mehr zu ihr stehen. Da fingen die ersten Zweifel an.
Es gab up und downs. Doch sie war als Mensch für mich perfekt ! Ich konnte mich fallen lassen, wir harmonierten immernoch, wir waren immer ein Team, doch irgwas in mir brachte mich immer zum zweifeln. Ich wurde 28 und bekam Zukunftsängste weil ich mir auch nichts vorstellen konnte. Dann folgte nach einer Pause die Trennung. Wir sind im guten auseinander und ich kann nicht aufhören die Hoffnung zu haben dass ich in der Zeit mich besser kennen lerne und wieder zu ihr finde. Sie hat gesagt dass sie immer für mich da sein wird, aber das machts beiden nicht so leicht. Ich vermisse sie so sehr und weiß nicht ob die Entscheidung richtig war. Im Endeffekt hatten wir eine harmonische Beziehung doch mein Verstand hat verrückt gespielt… Ich weiß nicht was ich machen soll.
Meine Freundin hat sich nach sieben Jahren von mir getrennt. Es ist erst wenige Tage her, mein Leben ist seitdem völlig auf den Kopf gestellt. Das Schlimme daran ist, dass sie es getan hat, obwohl sie es nicht „wollte“, nicht wahrhaben konnte. Wir sind beide verzweifelt und trotz Kontaktsperre, zu der ich mich erst nach zwei Tagen durchringen konnte, wissen wir beide, wie schlecht es uns geht und wie sehr wir einander vermissen. Es ist dieses Dilemma, das mich wahnsinnig macht. Schließlich ist es das natürlichste auf der Welt, der Person, die man liebt, helfen zu wollen, gerade dann, wenn man weiß, dass ihr Leid noch nie größer war.
Aber ich bin auch bereit, zu akzeptieren, dass es Gründe für diesen Schritt von ihr gab – auch in dieser Radikalität. Sie konnte sich nicht mehr durchringen, einen Kompromiss einzugehen. Die Trennung auf Zeit, vor wenigen Tagen noch eine von ihr selbst angebotene Option, war nun komplett vom Tisch; es musste endgültig sein, da war kein Fünkchen Hoffnung mehr in ihr.
Das hat uns beide schockiert – aber ich hatte eben noch Hoffnung. Habe sie auch jetzt noch. Was bleibt mir als Zurückgebliebener auch anderes übrig? Ich kann die Trennung nicht als final akzeptieren, denn dann würde ich die Hoffnung begraben.
Wir sind seelenverwandt und wissen beide, dass wir eigentlich perfekt füreinander sind. Wenn wir es nur geschafft hätten (aus ihrer Perspektive) bzw. schaffen würden (meine Perspektive), eine Lösung dafür zu finden, dass wir uns in manchen Belangen gegenseitig zerstören.
Sie war der Gefühlsmensch, ich eher der Verstandsmensch, auch wenn die Rollen natürlich nicht so klar verteilt waren – in jedem steckte etwas von dem jeweils anderen Typen.
Nachdem es arbeits- und gesundheitsbedingt zu einigen großen Umbrüchen in unserem gemeinsamen Leben kam, waren wir kein richtiges Team mehr. Da haben wir beide die Augen vor der Realität verschlossen, waren nicht stark genug für den anderen, aber vor allem nicht für uns selbst.
Beide waren unglücklich, nur ist halt jeder auf seine Art und Weise damit umgegangen. Sie wollte aktiver werden (dabei war sie das schon immer) und ich sehnte mich nach Ruhe und Entspannung (auch schon immer eher mein Ding). Wir sind auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen.
Und nun meine Frage(n): All diese Probleme habe ich mehr oder weniger auch schon vor der Trennung erkannt, mitunter jedoch nicht adäquat gelöst – sonst wären wir ja auch nicht da, wo wir jetzt sind. Aber die Trennung hat Kräfte in mir ausgelöst, die mich zuversichtlich stimmen: Wenn wir das hier überstehen, kann uns nichts und niemand mehr umhauen. Utopisch? Mache ich mir was vor? Letztlich gehören zwei Menschen dazu, die so denken müssen. Und das kann ich nicht beeinflussen. Dafür ist es zu spät, ich kann nur hoffen…
Lieber Pat,
deine Fragen kann ich dir leider nicht so pauschal beantworten, denn es ist immer ein Prozess der nicht berechenbar ist.
Manchmal braucht es einfach nur eine Weile Ruhe und Abstand, um sich neu zu finden und manchmal gehen die Wege auseinander,
auch wenn es beide gar nicht so gewollt haben.
Es hängt sehr davon ab, wieviel schon an Liebe und Vertrauen zerstört wurde und ob die Beziehung überhaupt noch gut tut.
Wenn beide Seiten lange gekämpft haben, ohne das sich etwas verändert hat, ist es oft die bessere Entscheidung getrennte Wege zu gehen.
Wie du richtig erkannt hast, kannst du ihre Entscheidung leider nicht beeinflussen, aber du kannst für dich schauen, wie du am besten mit der Situation umgehst und die Hoffnung als unterstüzende Kraft nutzen.
Ich würde dir hier erstmal empfehlen Abstand reinzubringen, damit du die nötige Kraft findest, wieder nach vorne zu schauen.
Alles Liebe;
Tina
Hallo Pat,
ich wollte dir liebe Grüße da lassen und dir sagen, dass es mir momentan so geht wie dir. Mein Freund hat sich Anfang April diesen Jahres getrennt und auch ich lebe mit ähnlichen Gedanken wie du. Danke für das Teilen!
Hallo,
mein Freund und ich waren 1 Jahr und 4 Monate zusammen. Wir sind nach 6 Monaten Beziehung zusammen gezogen, was vermutlich einer unserer größten Fehler war, weil es wohl einfach noch zu früh war.
Die ersten Monate waren wirklich schön, wir waren viel zusammen und auf Reisen. Leider hatten wir dann immer mehr Streit, weil er immer besseres zu tun hatte. Ich hab ihn leider auch sehr eingeengt, das weiß ich Mittlerweile. Es ist dann ziemlich oft in heftigen Streit ausgetreten, was auch ein bisschen meine Schuld war, da ich leider sehr schnell in die Luft gehen kann und er mit Stress überhaupt nicht zurechtkommt. Er ist erst vor ein paar Jahren nach Deutschland gekommen, ist mit seine 28 Jahren noch in der Ausbildung und hat viel Stress in der Schule und mit lernen, da verstehe ich auch dass ich dann zusätzlich noch eine Belastung war.
Vor ungefähr einem Monat hat er dann die Reißleine gezogen und wollte aus unserer gemeinsamen Wohnung ausziehen – was er dann auch tat. Er sagte mir er möchte mit mir zusammen bleiben, jedoch nicht zusammen wohnen da es einfach zu viele Streitigkeiten gegeben hatte. In dem Moment war ich so enttäuscht, traurig und wütend dass ich gesagt hatte wenn er geht, werde ich mich trennen.
Er ist innerhalb von 3 Tagen aus,- und in eine WG ganz in meiner Nähe gezogen..
Nach einer Woche hatten wir uns noch einmal getroffen, um zu reden, ich war bereit die Beziehung noch einmal einzugehen und er auch. Wir hatten noch eine Beziehungspause eingelegt die ging etwa 2 Wochen und hatten einen Treffpunkt ausgemacht wo wir uns treffen wollten, wenn beide Partner die Beziehung noch wollen – wir sind beide gekommen. Wir hatten ausgemacht uns beide zu ändern, für den Partner und damit diese Beziehung funktionieren kann. Mir ging es auf einmal wieder gut. Ich war nicht mehr traurig und es tat nicht mehr weh, weil ich wusste dass ich ihn wieder habe und ich die Hoffnung hatte das alles wieder gut wird.
Das ganze ging ca. 5 Wochen gut, 1 Woche davon war ich im Urlaub und 1 Woche war er im Urlaub. Nachdem ich aus dem Urlaub kam, hatten wir ein wunderschönes Wochenende, es war wie früher und ich dachte, jetzt geht es Bergauf, wir finden wieder zueinander.
Montags ist er los um in den Urlaub zu fahren. Leider hatten wir am Abend davor einen Streit, bei dem ich natürlich wieder meinen Teil dazu beigetragen hatte und er dann einfach aufgelegt hatte.
Er hatte mich anschließend die komplette Woche ignoriert, trotz Entschuldigung. Und da hatte ich mir schon gedacht, dass irgendetwas nicht stimmt und dass er sich eventuell von mir trennen möchte. Aber die Hoffnung war noch da, das alles wieder gut wird.
Als er wieder daheim war, hatte ich ihn angerufen um zu fragen, was los sei und wieso er sich so verhalte. Er sagte er wolle Schluss machen und dass er mich nicht mehr liebte. Der Schmerz den ich vor den 5 Wochen gefühlt hatte kam wieder hoch und ich war am genau dem selben Punkt angelangt.
Wir hatten uns einen Tag später noch einmal getroffen, weil er das alles nicht übers Telefon besprechen wollte. Er sagte unsere gemeinsame Zeit zusammen war sehr schön, aber dass wir einfach nicht zusammenpassen würden und er mich nicht mehr liebte.
Als ich ihn noch einmal fragte, sagte er mir er würde mich noch lieben, will es mir aber nicht noch schwerer machen und sagte mir deshalb lieber er liebt mich nicht mehr. Er sagte er liebe mich für den Rest seines Lebens und fing an zu weinen – und er ist kein Mann der seine Gefühle so öffentlich zeigt.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, ich hab die Hoffnung dass er zurückkommt, aber will ich das überhaupt? Dieses ständige hin und her? Ich bin so verletzt im Moment und wünsche Ihn mir einfach wieder an meiner Seite, ich liebe diesen Mann mit all seinen Fehlern.
Wie soll ich am besten weiter vorgehen? Ihn vergessen? Die Hoffnung aufrechterhalten, dass wir doch noch zusammen kommen, weil wir zusammen gehören? Oder hat dieser Mann mit mir schon abgeschlossen?
Danke fürs durchlesen von diesem „Roman“..
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Liebe Anna,
das diese Situation für dich sehr aufreibend ist, kann ich gut verstehen.
Dein Ex verhält sich sehr ambivalent und deshalb weißt du auch gar nicht, wo du bei ihm stehst.
Doch viel wichtiger ist die Frage, wo stehst DU eigentlich? Willst du ihn nur zurück, damit es aufhört so weh zu tun?
Ich denke du spürst tief in dir, dass es dir nicht mehr gut tut und ihr beide höchstwahrscheinlich immer wieder am selben Punkt landen würdet.
Offensichtlich gibt es Hürden zwischen Euch, die ihr einfach nicht überwinden könnt.
Auch wenn es weh tut, ist es manchmal besser das Ende anzunehmen, als die Wunden immer wieder neu aufzureißen. Es ist kein leichter Weg wenn man loslassen muss, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es der schnellere Weg ist.
Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft.
Tina
Hallo Tina
Ich bin mega traurfig über eine lange Geschichte. Die Beziehung war On/off die letzten 1.5 Jahre… Die ersten 2 Jahre waren gut… Leider hat mein Freund psychische Probleme gekriegt, wobei er die Gefühle für mich nicht mehr einordnen konnte, oder bessergesagt die Bezeihungv. Er fühlte sich immer wieder bedrängt und macht den Abflug. Ich gab ihm immer wieder Chancen, weil ich ihn so liebe. Genau, er macht Schluss und kommt dann aber immer wieder…. In diesen 1.5 Jahren, in denen es nicht mehr gut funktioniert, waren wir aber nochmals ein halbes Jahr zusammen, wo ich wirklich wieder extrem Sicherheit gewonnen habe. Die Geschichte ist sehr komplex…. Nun meine Frage ist eigentlich.. eben er hat diese psychischen Probleme, wobei seine Launen sehr schwanken. Und immer wenn es ihm nicht so gut geht, schreibt er mir wieder… Gut ich schriebe ihm zwar auch ab und zu und es ist meistens wieder so 1,2 Wochen Funkstille und dann kommt wieder was von mir oder von ihm. Nachdem er das letzte Mal auf eine sehr radikale Weise Schluss gemacht hat, einfach eine SMS ohne wirkliche Gründe, hat es bei mir wirklich eine Grenze überschritten. Er hat sich zum guten Glück dann entschuldigt eine Woche später. Anschliessend wollte er mich dann auch unbedingt wieder zurück haben.. Ich erklärte ihm aber, dass es so nicht funktioniere, wenn es ihm nicht gut ginge und wir wären dann immer wieder beim gleichen Punkt.. Ausserdem müsste ich sehr viel für die Schule lernen und ich würde das sonst nicht packen…. Wir machten ab, dass wir ein Treffen auf später schieben und schauen würden wie die Situation dann aussehe… Nun wurde er nach dieser Anbahnung aber wieder sehr abrupt sehr abweisend. Es tut so weh.. Ich habe ihn per SMS darauf angesprochen, was jetzt wieder los sei. Da antwortete er, dass es besser sei ohne einander, wir täten uns nicht gut und wir hätten ja alles probiert…. Es tat so weh, in mir haben sich ja diese Hoffnungen angebahnt. Ok nun jetzt wirklich zur Frage. Für mich fühlt es sich nun wirklich sehr endgültig an. Das Problem ist einfach, dass ich bei ihm nie weiss… Seine Stimmung könnte plötzlich wieder kippen… Darum habe ich doch noch ein bisschen Hoffnung, aber eben diese Hoffnung kann es auch nicht sein…. Meinst du es ist jetzt wirklich aus? Denkst du auch, dass man so etwas spürt? Aber eben bei ihm weiss man halt nie…. Vor allem immer dieses Abrupte und so… Vor allem sagen mir alle, dass eine Beziehung doch gar keinen Sinn hat.. Ich hoffe so sehr, er würde eine Therapie machen und dass alles wieder gut kommen wird… Aber es wird glaub ich nur ein Traum bleiben.. Ich fühle mich einfach so zerrissen und all diese Verletzungen. Ich habe noch nie einen Menschen so sehr geliebt.
Liebe Grüsse Carole
Hilfe, mein Partner hat mich vor 2 Wochen verlassen. Er gibt mir als Begründung an „Er kann nicht mehr, er hat keine Kraft mehr“…das bezieht sich auf meine launische Art die ich manchmal habe. Diese kennt er aber auch schon sehr lange (sind 1 Jahr und 9 Monate zusammen gewesen) und hat mir immer vergewissert, das er damit klar kommt und mich so sehr liebt, das er mich nicht verlassen wird und wir ja mehr gute Zeiten hatten. Ich bin für ihn 400 km weit von meiner Heimat weggezogen, d.h. habe Job, Familie und Freunde für ihn zurückgelassen und hier in einem völlig neuem Umwelt und Job angefangen. Nachdem er Schluss gemacht hat ist er nur noch kalt und abweisend zu mir. Ich möchte ihn nicht verlieren, denn ich liebe ihm nach wie vor. Er sagt mitlerweile er liebt mich nicht mehr. Aber können Gefühle so schnell abgestellt werden, zumal er in unserer Beziehung sehr gefühlvoll und romantisch war. Er hat alles für mich getan. Jetzt suche ich die Schuld immer mehr bei mir, habe Angst vor der Zukunft und möchte alles tun um ihn zurückzuerobern und leider sage melde ich mich auch immer wieder bei ihm (auch wenn jeder sagt und ich es auch weiß das eine Kontaktsperre jetzt besser wäre). Hab ich überhaupt eine Chance ihn zurückzugewinnen. Wie kann man herausfinden ob ein Mann noch Gefühle für einen hat oder nicht? Wie kann ich aus diesem Tief kommen. Bin jetzt in einer Stadt ohne Freunde und jetzt auch ohne festen Partner.
Liebe Jule,
ich kann gut verstehen, dass du deinen Ex-Partner zurückgewinnen möchtest und es ist im Moment auch sicher sehr wichtig für dich,
um diese Liebe zu kämpfen, damit du Klarheit gewinnst.
Sage ihm ganz klar, dass du dir eine zweite Chance wünschst und lege alles offen auf den Tisch,
selbst wenn er dann bei seiner Entscheidung bleibt, so hast du aber die Klarheit/Gewissheit, die du brauchst um loslassen zu können.
Wie gut deine Chancen stehen ihn zurück zu gewinnen, kann ich so nicht sagen, denn das liegt allein in seiner Entscheidung.
Da er aber sagt, dass er dich nicht mehr liebt, ist es sehr wahrscheinlich das er sich innerlich bereits schon abgelöst hat.
Liebe vergeht nicht von einem auf dem anderen Tag, das ist immer ein längerer Prozess, den er möglicherweise schon für sich abgeschlossen hat.
Auch wenn es dir schwerfällt, suche das Gespräch mit ihm, verschaffe dir Klarheit und gehe dann auf Abstand, wenn er bei seiner Enstcheidung bleibt.
Alles andere würde deinen Schmerz nur verschlimmern bzw. verlängern.
Und ganz wichtig ist, dass du dich nicht in Schuldgefühlen verlierst, denn es sind immer BEIDE Seiten an einer Beziehung beteiligt und somit auch BEIDE verantwortlich. Auch er hat dazu beigetragen, dass es jetzt so ist, wie es ist.
Ich wünsche dir alle Liebe,
Tina
Hallo ,
Ich wurde am 26.11.von meinem Freund nach einem Streit verlassen , nach 4 1/2 jahren Beziehung,eindeutige Grund war mein unbegründeter Eifersucht und meine emotionalen eskapaden was das betrifft , meine Enttäuschung dass er für mich nie da ist was die letzten Jahre sich so zugespitzt hat , er kam und ging wie es ihm passte , ich hielt daran fest dass ich mich streite weil er sich nicht um mich bemüht, er hielt daran fest dass er es nicht tut weil wir nur streiten und letztendlich dass ich ihm nicht traue und wo kein Vertrauen, da kein Basis für eine Beziehung. ….ein Teufelskreis….
Das schlimme ist dass wir zusammen Arbeiten, so sehen wir uns auch regelmässig….auf der Arbeit ist er distanziert zu mir , das tut so verdammt weh….
Privat habe ich versucht mit kontaktsperre , es ging 2 Wochen gut per SMS, ich habe es ausgehalten , er rief mich 1x aber in der Zeit an ….wir waren zwischendurch auch zu eine Veranstaltung wozu wir Karten hatten und er war auch 3x bei mir zuhause , wir haben zusammen gegessen und sogar 2x im Bett gelandet….jetzt zurück zu „Hoffnung „….ich habe ihn gefragt was das alles soll ? Wenn ich ihn einlade sagt er nicht ab , er hat auf meine Fragen ob das mit der Trennung endgültig wäre mit: ich weiss nichts….oder : ich schliesse nichts aus , oder : ich freue mich mit dir Zeit zu verbringen ohne Streit, denke an jetzt und lebe in jetzt und hier , die Zeit wird es zeigen….er sagte aber auch dass : vielleicht musste das so kommen und vielleicht siehst du auch ein dass die Trennung das beste war für uns….als ich fragte ob er bereit wäre für eine neue Beziehung sagte er: das ist kein Thema, ich habe in den letzten 5 Jahren niemanden gesucht, tu ich auch jetzt nicht ….usw usw….
Nun ich liebe ihn über ALLES, ich kann seit 6 Wochen nicht richtig essen , kann nicht schlafen , die ersten Wochen hab ich so viel geweint , das ist sogar schwer für mich zur Zeit, ich könnte nur im Bett liegen und mich leer und fertig mein Ende übergeben wenn es ginge , nur ich habe einen 7 jährigen Sohn aus 1 Ehe, der mich braucht , dem ich aber auch nicht gerecht werde und so bin ich eine komplett versagerin auf allen Ebenen….
Er weiss dass ich ihn liebe und zurück will , warum macht er mir Hoffnungen wenn er endgültig meint?
Er sagte auch vor 1 Monat dass seine Gefühle sind nach wie vor da , lediglich unsere Beziehungsstatus habe sich geändert….
Soll ich hoffen ? Wenn ja , wie soll ich mich verhalten dass er wieder zu mir findet ? Ich bin 44 , er ist 35 , er war immer stolz auf mich weil man den altersunterschied nicht sehen konnte, er hat mir nie Grund zur Eifersucht gegeben und ich habe alles kaputt gemacht…
Ich befinde mich zurzeit in den : ich werde nie wieder glücklich Modus und dass ich in meinem Alter nie mehr so einen tollen Mann finde wie er es ist ….wir haben so viel vor gehabt , ich habe tief in meinem Herzen ihn vertraut, nur durch Scheidung, alte Schulden, Meinungsverschiedenheiten was Geld und Erziehung anging was er oft an mir kritisiert hat über die Jahre haben mein selbstbewusstsein zugesetzt der zur Zeit nicht Null sondern in minus ist….
Es sind schon 6 wochen um und ich komme aus diesem Loch nicht raus , Ablenkung geht garnicht , positiv denken , wie denn ? Ich habe ständig herzrasen , mein Magen fühlt sich an wie die Hölle, habe 5 kg abgenommen ( 48kg jetzt ) usw usw….uch könnte stundenlang schreiben….
Ich wünsche ihn mir zurück, aber nicht gezwungen…und da er sich von sich aus nicht meldet sondern alle treffen nur eine Reaktion auf mein Angebote waren , er agiert nicht sondern nur reagiert , sehe ich so dass er sich so von mir leichter los kommt indem er mich noch trifft bis er eine neue findet….
Ihn nochmal zu fragen um dann zu hören: alles wird gut oder mach dir nicht so viel Kopf….finde ich nicht zufriedenstellend….
Kann mir jemand was raten ?
Vielen dank für die Mühe das ganze gelesen zu haben…
Liebe Klara,
manchmal fällt es auch dem der geht, nicht leicht alles hinter sich zu lassen und gerade Männer versuchen sich dann noch ein „Hintertürchen“ offen zu halten, indem sie sich ambivalent verhalten und sich nicht richtig festlegen wollen.
Wenn aber sein Verhalten eine andere Sprache spricht, als seine Worte, solltest du hellhörig werden.
Abstand bzw. Kontaktsperre wäre auch in deinem Fall eine gute Wahl, denn so gibst du auch ihm die Möglichkeit eine klare Entscheidung zu treffen.
Aber vor allem schützt du dich selber vor weiteren Verletzungen, denn alles offen zu halten, heißt leider nicht immer, dass der Ex-Partner auch wirklich zurück will.
Alles Liebe für dich,
Tina
Sie hat mich von noch in kürzester Zeit verlassen als von heute auf morgen… ich bin am ende. Dabei hab ich nichts getan als zu lieben und alles für sie zu tun…
Hallo Cüneyt,
es trifft besonders hart, wenn eine Trennung sehr plötzlich kommt.
Oft gibt es aber lange vor der Trennung schon Anzeichen, die man manchmal nicht sieht oder sehen möchte.
Gab es vielleicht schon mehrere Diskussionen zwischen Euch?
War deine Ex-Freundin vielleicht schon länger unglücklich?
Versuche einmal ganz ehrlich hinzuschauen, das kann ein guter Ansatz sein für ein klärendes Gespräch zwischen Euch
oder dir wenigstens helfen die Trennung besser zu verstehen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Tina