Gastartikel von Katharina Kühn

Kennst du diese Zweifel, ob du für immer alleine bleiben wirst und ob du dich je wieder neu für die Liebe öffnen kannst? Oder auch, ob du überhaupt den richtigen Partner für dich findest, der wirklich zu dir passt und mit dir durch dick und dünn geht?

Dieser Artikel soll dich inspirieren und dir Mut machen, wie du dein Glück in der Liebe selbst gestalten kannst und welche Stellschrauben du drehen kannst, um in eine schöne, erfüllende Partnerschaft zu finden.

Denn mir ging es lange Zeit ganz genau so. Ich hatte mehrere Enttäuschungen und schmerzhafte Trennungen in der Liebe erlebt. Sonntage waren für mich früher die schlimmsten Tage, denn dort waren alle meine Freundinnen mit ihrem Partner oder ihrer Familie beschäftigt, während ich alleine zu Hause saß und unter schlimmstem Liebeskummer oder Einsamkeit litt.

Die Zeit alleine war unerträglich und der Gedanke, vielleicht für immer alleine zu bleiben, setzte noch eins obendrauf. Ich fühlte mich immer unwohl bei Treffen mit Freunden (fast nur Pärchen) und fragte mich, warum es bei allen anderen klappt, nur nicht bei mir?

Was stimmt nicht mit mir? Das war mein großes Fragezeichen.

Wie ich es nach vielen Enttäuschungen geschafft habe, in der Liebe endlich anzukommen, erfährst du in diesem Beitrag.

 

Angst für immer alleine zu bleiben: Ursachen

Die Ursachen für eine Angst für immer alleine zu bleiben oder auch für Beziehungsprobleme können bereits in der Kindheit gelegt worden sein. Die Trennung der Eltern oder eine Trennungserfahrung mit einem Elternteil, kann sich als negative Bewertung, Überzeugung und Wahrheit in unserem Unterbewusstsein abspeichern.

Diese wirken dann unbewusst im Erwachsenenalter und sorgen dafür, dass wir bestimmte Erfahrungen machen, die die eigenen unbewussten Überzeugungen und Wahrheiten widerspiegeln.

Oft hoffen wir dabei auf ein  „Happy End“ für die Geschichte der Kindheit und suchen uns (unbewusst) Partner aus, die starke Parallelen zu Mama oder Papa haben. Der unbewusste Gedanke dabei könnte zum Beispiel sein, dass der Partner gutmachen soll, was mit Mama oder Papa schiefgelaufen ist.

Doch dies passiert meistens nicht, da wir immer noch in der alten Drama-Geschichte durch unsere unbewussten Überzeugungen, festhängen. Wir wollen uns durch verschiedenste Schutzmechanismen vor Verletzungen schützen und dabei erreichen wir nur, dass wir den alten Schmerz reinszenieren.

Mein Thema war Nähe und Distanz. Ich hatte Angst vor zu viel Nähe und gleichzeitig verspürte ich den tiefen Wunsch danach. Dieser Zwiespalt in mir sorgte dafür, dass ich immer wieder Männer anzog, die oberflächlich, nicht verfügbar oder nicht beziehungsfähig waren. Je größer die „Unerreichbarkeit“ des Mannes war, desto intensiver waren meine Gefühle für ihn.

Andererseits fand ich an Männern, die bereit waren, sich auf mich und eine Beziehung einzulassen, früher oder später immer etwas, das mich störte und es dann letztendlich wieder nicht der Richtige war.

Auch ein solches Muster ist ein reiner Schutzmechanismus, hinter dem Bindungsangst und Verlustangst steckt.

Da war also zum Einen der Schutzmechanismus, um schmerzvolle Erfahrungen wie Verlust in der Liebe zu vermeiden.

Und zum Anderen der Wunsch nach einer innigen Partnerschaft und die Angst, vielleicht doch nie den Richtigen zu finden und immer alleine zu bleiben. Zudem war auch die Angst, mit dem Falschen wertvolle Lebenszeit zu verschwenden, ebenfalls nicht zu unterschätzen.

Wie kann man sich nun aus solch einer Verstrickung lösen und in eine stabile und gesunde Partnerschaft hineinfinden, bzw. den richtigen Partner dafür finden? Und das möglichst ohne die alten Muster ständig zu wiederholen?

 

Den richtigen Partner anziehen: So schaffst du die idealen Voraussetzungen – 3 Tipps

Hier folgen jetzt meine besten Tipps, wie du wieder Zuversicht und Vertrauen gewinnst, dass du einen liebevollen und passenden Partner findest, und wie du die idealen Voraussetzungen dafür schaffst. Diese Impulse reflektieren auch meinen eigenen Weg, den ich gegangen bin, und natürlich immer weiter gehe.

Aus meiner Sicht gibt es außerdem keinen falschen Partner. Ich glaube, wir haben immer den richtigen Partner und die richtige Beziehung, die uns gerade unterstützt, die beste Version von uns selbst zu werden. Und wenn du gerade Single bist, dann hast du auch zu diesem Zeitpunkt die richtige Beziehung – nämlich die, die du immer hast:

Die Beziehung zu dir selbst.

1. Übernimm 100% Selbstverantwortung über dein Leben

Wir können nichts verändern, wenn wir z. B. die Schuld unseren Eltern geben, weil sie uns vielleicht nicht das gegeben haben, was wir als Kind gebraucht hätten. Es bringt uns auch nicht weiter, wenn wir mit der Ex-Beziehung emotional verstrickt bleiben, weil wir beispielsweise schwer enttäuscht wurden und dies immer noch nachtragen.

Ich betrachte mein Leben, also meine persönliche Realität und alles, was darin passiert, wie einen Film, der sich aus dem Drehbuch meiner Innenwelt heraus auf die Kinoleinwand des Lebens projiziert. Erst, wenn ich die komplette Verantwortung dafür übernehme, kann ich etwas verändern – und zwar in meinem „Drehbuch“.

Was zur Folge hat, dass sich meine Realität dementsprechend Stück für Stück anpasst.

Dafür ist absolute Ehrlichkeit sich selbst gegenüber gefragt.

Doch Achtung: Es geht nicht darum, den Fehler oder die Schuld bei sich selbst zu suchen. Sondern ich erkenne, was mir auf der Leinwand meines Lebens nicht gefällt, schaue, was damit in Resonanz bei mir geht, und löse es in meiner Innenwelt bzw. schreibe es um.

2. Komme mit dir selbst ins Reine

Deine Beziehung zu dir selbst ist das Fundament für jede Beziehung im Außen. Kümmere dich also gut darum, ein stabiles Fundament zu bauen. Sorge so für dich selbst, als wärst du dein eigener Traumpartner. Mache dir bewusst, wie wertvoll und liebenswert du bist. Lege dir ein schönes Tagebuch zu und schreibe dort täglich morgens und / oder abends etwas, wofür du dankbar bist, dein Highlight des Tages, Affirmationen, was du dir heute Gutes tust (oder getan hast), was dich zu einem tollen Menschen macht, was du an dir selbst schätzt, usw.

Zu einer guten Beziehung zu sich selbst gehört auch, dass du wahrnimmst, wo du dich noch selbst zu stark kritisierst und verurteilst oder was du an dir ablehnst. Und die Frage: Wie authentisch lebst du dein Leben? Wo lebst du noch danach, was andere wollen, anstatt danach, was DU willst?

Meine Erfahrung zeigt: Je näher du deinem wahren Selbst kommst, desto mehr stärkst du dabei das Vertrauen in dich selbst und das Leben.

3. Ängste, negative Glaubensmuster und Verletzungen lösen

Damit wir unsere Ängste und Schutzmechanismen überwinden und uns neu für die Liebe öffnen können, ist es wichtig zu schauen, welche Gedanken und Glaubensmuster in uns wirken. Da wir ca. 95 % auf Autopilot laufen und nur ca. 5 % bewusst, ist es sehr schwer, mit den 5 % gegen die 95 % anzukommen.

Zum Beispiel:

Du hast ein Date und möchtest selbstbewusst wirken, obwohl du gerade voll von Selbstzweifeln bist („Ich bin nicht gut genug. Für mich gibt es keinen passenden Partner.“ Usw.).

Mit den 5 % könntest du dich anstrengen, um dich möglichst selbstbewusst darzustellen. Vielleicht gelingt es sogar. Doch dein Unterbewusstsein mit seinen Zweifeln nagt immer noch an dir und es wird sich wieder an die Oberfläche drängen, da die ursächlichen Glaubensmuster noch nicht gelöst sind.

Bei dieser Arbeit ist es extrem hilfreich, sich professionelle Unterstützung zu suchen, um blinde Flecken zu entlarven und die „Umprogrammierung“ im Unterbewusstsein vorzunehmen.

Für mich ist es immer pur Magie zu sehen, was alles passieren kann, wenn man das „Drehbuch“ seines Lebenskinofilms verändert!

Denn je mehr du ins Vertrauen kommst und je mehr du glaubst, dass du in eine erfüllte Beziehung findest, desto leichter kann es sich in deinem Leben manifestieren!

 

Fazit:

Die idealen Voraussetzungen, um wieder Vertrauen in die Liebe zu fassen und den richtigen Partner anzuziehen, schaffst du, indem du

  • 100 % Selbstverantwortung über alles, was in deinem Leben geschieht, übernimmst,
  • deine Beziehung zu dir selbst stärkst und
  • deine Ängste und negativen Glaubensmuster im Unterbewusstsein löst.

So kannst du dich öffnen für die Liebe und öffnest damit gleichzeitig den Raum für Möglichkeiten.

Als ich begonnen habe, mich wirklich 100 % auf diesen Weg einzulassen, kam ich einen Zustand voller Lebensfreude, Glückseligkeit und innerer Fülle. Ich war Single und ich kam mir, im Gegensatz zu früher, nicht mehr einsam oder komisch vor, wenn ich andere Pärchen sah.

Ganz im Gegenteil: 

Ich war dankbar und inspiriert von glücklichen Pärchen, weil ich für mich beschlossen hatte: Ja, genau so will ich es!

Ich war wie verliebt in mein Leben, obwohl es alles andere als perfekt war.

Und ich FÜHLTE jemanden an meiner Seite, obwohl ich allein war. Ich kann dir heute nicht mehr sagen, ob ich es selbst war oder mein Partner, dem ich dann nur wenige Monate später begegnete (ohne ihn zu suchen).

Aber es war eine wahnsinnig magische Zeit, in der es sich so anfühlte, als ob sich einige Puzzleteile meines Lebens endlich zusammensetzten. Das kann ich jedem Menschen nur wünschen, der an der Liebe und sich selbst zweifelt.

Ich hoffe, du konntest dir Zuversicht und wertvolle Inspirationen für dich aus meinem Artikel mitnehmen.

Von Herzen,

Katharina

 

Mehr von Katharina Kühn findest du auf ihrer Webseite:

www.schatzsprache.com